In einem Halbsatz.

Es ist November 2007. Modest Mouse sind gerade absolut angesagt. Ich sitze im Kellergewölbe der Suite15 und stelle zum Abschluss meines Interviews mit Thees Uhlmann und Nagel von Muff Potter die Frage, wer denn die bessere Band sei: Die Toten Hosen oder Modest Mouse? Thees Uhlmann überlegt kurz und antwortet: „Natürlich sind die Toten Hosen besser! Und warum? Weil sie mehr Menschen schöne Momente schenken!“
Es ist Juni 2012. Die Toten Hosen haben gerade bei Rock im Park einmal mehr geschätzt 60.000 grölenden Fans schöne Momente geschenkt. Sie haben einmal mehr unter Beweis gestellt, dass es keine deutsche Band gibt, die den „alten Säcken“ aus Düsseldorf in Sachen Stimmung, Liveperformance und Energieleistung das Wasser reichen kann (all diejenigen, die das bezweifeln haben noch nie ein Hosenkonzert gesehen). Aber die Hosen haben an diesem Wochenende nicht nur sich selbst bestätigt, sie haben mich auch an Thees Uhlmann erinnert. An den herausragend sympathischen Typen aus dem Norden, der einem nicht nur eine Band in einem Halbsatz, sondern gleich ein ganzes Leben in nur 17 Worten erklären kann.

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